Der Tambour/Ausgabe 2004 01
Aus archivarischen Gründen wurde bewusst darauf verzichtet, Wortlaute zu ändern. Für die Inhalte sind die entsprechenden Original-Autoren verantwortlich.
1/04, 20. März
Auf ein erfolgreiches zweites Jahr
Die 1. Ausgabe „der tambour“ für 2004 liegt vor. Mit unserem Start und drei Ausgaben im Vorjahr haben wir offensichtlich einen guten Griff getan. Denn das ursprünglich für die Vereine in Brandenburg und Berlin gedachte Informationsblatt erfreut sich auch über die Landesgrenzen hinaus breiten Interesses. Das freut und veranlasst uns gleichermaßen, auf diesem Wege weiter zu gehen.
Nun kennt jeder die Situation, dass es im sog. Winterhalbjahr nicht viel Spektakuläres zu berichten gibt. Das wollen wir auch nicht. Uns geht es um sachlich-korrekte Informationen zu Beschlüssen des Bereichs-Ausschusses MSW, zu verschiedenen Festlegungen, zur Vorbereitung von Wettkämpfen u. a. m. an die Vereine und um Berichte über Ereignisse, die es wert sind, an die Öffentlichkeit gebracht zu werden. Auch das Leben in den Vereinen interessiert uns und sollte in „der tambour“ eine Plattform haben, die leider noch zu wenig genutzt wird.
Ich denke, das können wir im zweiten Erscheinungsjahr gemeinsam verändern und sollten gleich damit beginnen.
Ihr Bernd Schenke (BS)
Bereichs-Ausschuss MSW tagte in Berlin
Der Bereichs-Ausschuss Musik und Spielmannswesen des Märkischen TurnerBundes (MTB) tagte planmäßig am 24. Januar 2004 in Berlin. Er beschäftigte sich mit notwendigen Veränderungen der aktuellen Wettkampfordnung für Spielmannszüge und Schalmeien-
In dieser Ausgabe berichten wir über:
- die Vereinsleitertagung im Januar in Berlin
- den Vorbereitungsstand in Strausberg und Dahme
- Veränderungen in den Vereinen
- das Jubiläum des Schwedter Spielmannszuges
- die vorteilhafte Vereinsdarstellung in Programmheften
orchester, der Vorbereitung von Landeslehrgängen im Frühjahr, dem Stand in den Austragungsorten der FANFARONADE (Strausberg) und der Landesmeisterschaft (Dahme) in diesem Jahr und in diesem Zusammenhang mit der Neugestaltung der Medaillen und Pokale für die Sieger und Platzierten dieser Wettkämpfe.
Es wurde vereinbart, dass Sandra Dröge mit Wirkung vom 15. Februar die alleinige Verantwortung für die Tätigkeit des Bereichs-Ausschusses übernimmt und von MTB- Vizepräsident Bernd Schenke nur noch bei Bedarf unterstützt wird. Der widmet sich vorerst noch der Vorbereitung/Durchführung der FANFARONADE 2004 und einigen Grundsatz- fragen, die nach Aufarbeitung im Präsidium des MTB einer Zustimmung bedürfen.
Der Ausschuss musste leider feststellten, dass die Teilnahme von Brandenburger und Berliner Vereinen des Bereiches MSW am Internationalen Deutschen Turnfest 2005 in Berlin aufgrund der relativ hohen Kosten den Aktiven nicht zugemutet werden kann. Es waren ein großes Platzkonzert mit rund 800 Aktiven aller Genres in Berlin und die FANFARONADE der Fanfarenzüge in Potsdam geplant.
Vom Ausschuss begrüßt wurde die Initiative der neuen Bundesländer, zukünftig umlaufend im Rahmen einer Landesmeisterschaft den Schalmeienorchestern die Möglichkeit eines zentralen Wettkampfes zu schaffen. (BS)
Vereinsleiter trafen sich zur Jahrestagung
Traditionsgemäß treffen sich die Vorsitzenden und musikalischen Leiter der Vereine des MTB und des BTB zu Beginn des Jahres, um die zurückliegenden zwölf Monate auszuwerten und die Vorhaben/Ziele für das neue Jahr festzulegen.
Am 24. Januar wurde in Berlin gegenüber den Vertretern aus 22 Vereinen die bislang erfolgreiche Tätigkeit des neuen Bereichs-Ausschusses MSW und die Auswertung der Wettkämpfe in Dresden (FANFARONADE) und Pritzerbe (Landesmeisterschaft) vorgenommen. Es gab erste Informationen zum Vorbereitungsstand der Wettkämpfe in diesem Jahr - FANFARONADE (12. Juni in Strausberg), Landesmeisterschaft (4. September in Dahme) - und damit im Zusammenhang stehend, wurden notwendige Veränderungen der Wettkampfordnungen beraten und beschlossen. Mit der Ausschreibung erhielten die Vereine inzwischen den kompletten Wortlaut der verbindlichen Wettkampfordnungen.
Die Vereine der Schalmeienorchester verständigten sich in diesem Rahmen, ähnlich den Fanfarenzügen eine genrespezifische Wettkampfordnung auszuarbeiten und ab 2005 einzuführen.
Die Vereinsvertreter unterstützten den Standpunkt des Bereichs-Ausschusses MSW, aufgrund der hohen Kosten nicht mit zwei großen eigenständigen Beiträgen des MTB/BTB während des Internationalen Deutschen Turnfestes 2005 in Berlin und Brandenburg aufzutreten, und den Vereinen die Entscheidung für eine Alleinteilnahme zu überlassen. Dennoch werden der MTB und der BTB mit ihren Vereinen an der Gestaltung des Turnfestes in Berlin mitwirken. Genaueres wird rechtzeitig mitgeteilt. (BS)
Strausberg ist gerüstet
Wenn es nach den Organisatoren vor Ort ginge, könnte die FANFARONADE 2004 gestartet werden. In Strausberg sind die Verantwortlichen um Andreas Küsel gerüstet, die Vereine aus Nah und Fern zu empfangen.
Per 15. März haben 6 Vereine ihren Start in der Meisterklasse gemeldet, die Meldungen der Pokalklasse stehen noch aus.
Das internationale Wertungsgericht ist komplett und setzt sich im wesentlichen aus den Damen und Herren des Wettkampfes im Vorjahr in Dresden zusammen.
Strausbergs Bürgermeister Hans-Peter Thierfeld hat die Schirmherrschaft über das Event übernommen und arbeitet eng mit den Organisatoren zusammen.
Zum Abschluss der FANFARONADE findet auf dem Flugplatz Strausberg ein Sportlerball statt. (BS)
Dahme liegt im Plan
Am 9. März nahmen Sandra Dröge, Thomas Heeger und Silke Noack vom Bereichs- Ausschuss MSW an der Sitzung des Organisationsstabes in Dahme teil.
MTB-Vizepräsident Bernd Schenke und Org.-Chef Klaus Schüler konnten feststellen, dass alle wichtigen Maßnahmen zur Vorbereitung der Landesmeisterschaft Brandenburg-Berlin am 4. September bereits realisiert oder auf den Weg gebracht wurden.
Der Landrat von Teltow-Fläming, Peer Giesecke, hat die Schirmherrschaft übernommen. Der Finanzplan liegt ebenso vor wie das Konzept der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und des Einsatzes der Hilfskräfte. Die Versorgung der Teilnehmer und Zuschauer ist unter Dach und Fach und einen Sportlerball wird es nach dem Wettkampf auch geben.
Die Ausschreibung und die modifizierte Wettkampfordnung sind inzwischen im Besitz der Vereine. Bleibt nur noch, dass sich die Brandenburger und Berliner Vereine recht zahlreich an ihrer Landesmeisterschaft 2004 beteiligen. (KS)
Weiterbildung
In Gräbendorf nahmen 18 Spielleute - zwölf für D1, sechs für D2 - aus leider nur fünf Vereinen an einem Lehrgang zur Ausbildungsstufe D1/D2 teil. In guter Zusammenarbeit mit den Dozentinnen Sandra Dröge (Perleberg) und Regina Sommer (Mittenwalde) wurde an zwei Tagen das notwendige theoretische und praktische Wissen vermittelt. Die Prüfungsergebnisse - alle ereichten in der Theorie über 80 Punkte - waren sowohl der Vermittlung des Stoffes durch die beiden Sportfreundinnen als auch einer guten Vorbereitung der Lehrgangsteilnehmer in den Vereinen zu danken. Zwei Teilnehmer konnten in der praktischen Prüfung leider nicht den erforderlichen Leistungsnachweis erbringen.
Übrigens, der nächste Lehrgang D1/D2 findet vom 4. bis 6. März 2005 statt. (SN)
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Tettau-Fraundorf war vom 13. bis 15. Februar der Austragungsort eines speziellen Lehrganges für Schalmeienorchester: Der richtige Einsatz von Percussion-Instrumenten. Vertreter aus Berlin, Brandenburg a. d. H., Cottbus, Rathenow und vom Gastgeber nutzten die Möglichkeit, sich sachkundig zumachen, wie man Schalmeienmusik mittels Percussion aufwerten und für den Zuhörer noch interessanter gestalten kann. Im Verlaufe des Lehrgang wurde eine Vielzahl neuer, abwechslungsreicher und teilweise für die Teilnehmer auch ungewohnter Rhythmen vorgestellt.
Der Dank aller Musiker geht nachträglich an den Dozenten „Günni“ Günther Häusler und an die Freunde aus Tettau/Frandorf, die für die Organisation zuständig waren. (SN)
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„La Copa“ für 2005 - neue Qualität für Fanfaren
Bei einem hochklassig besetzten Lehrgang wurde vom 19. bis 21. März im Erholungsland „Störitzsee“ östlich von Berlin ein brandneuer Fanfarenmarsch einstudiert. Bernhard Bosecker (Potsdam) und Karsten Kähler (Strausberg) legten ein Auftragswerk vor, das innerhalb weniger Stunden von rund 80 Übungsleitern aus zwölf Fanfarenzügen aller neuen Bundesländer - von Ziegendorf (Mecklenburg-Vorpommern) bis Crimmitschau (Sachsen) - einstudiert wurde. Neben den beiden Komponisten standen den Übungsgruppen erfahrene Übungsleiter aus Potsdam, Strausberg und Berlin zur Seite. Letztere zeichneten auch für die Logistik des Lehrgangs verantwortlich.
Der in einer geheimen Wahl gekürte Name für die Neukomposition „La Copa“ steht für ein leicht verständliches und mittelschweres Musikstück, das ein Thema in Melodie und Rhythmus sowie in Takt- und Tonartwechsel bearbeitet. Die Organisatoren waren sich mit allen Teilnehmern einig, auf diesem Weg die Fanfarenbewegung qualitativ zu stimulieren und das gemeinsame Tun verstärkt in den Mittelpunkt zu setzen.
In den vertretenen Vereinen beginnt nun die Einstudierung des Titels, der ab 2005 im Pflichtrepertoire zur FANFARONADE verankert wird.
Vorstellbar ist, in ähnlicher Runde Workshops und Seminare anzubieten, um Neues zu probieren, Bekanntes, wie die „Fanfarenschule Bernhard Bosecker“ zu festigen und weiterzuentwickeln und Ideen für gemeinschaftliche Vorhaben zu sammeln.
(Herbert Großmann)
Aus den Vereinen erfahren
MTB/BTB - Zur Deutschen Meisterschaft der Sportspielmannszüge am 19./20. Juni 2004 in Apolda starten für den MTB/BTB voraussichtlich der SV Stahl Brandenburg, der Berliner Spielleute-
verein und Mittenwalde.
Lauchhammer - Der Spielmannszug „Streetpipers“e. V. nahm zum vierten Mal an der Aktion der Lausitzer Rundschau „Wir helfen“ teil. Es handelt sich um eine Veranstaltung, bei der alle Programmgestalter auf ihre Einnahmen verzichten und diese schuldlos in Not geratenen Menschen zur Verfügung stellen.
Perleberg - Sandra Dröge, Bereichs-Ausschuss-Vorsitzende Musik und Spielmannswesen (MSW) des MTB, ist jetzt auch Vorsitzende ihres Perleberger Spielleutevereins 1955 e. V. Der Spielmannszug stellt sein Jahreskonzert in diesem Jahr am 8. Mai unter das Motto „ANDERSundmanchmalARTIG“. Es beginnt 19:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Karl- Liebknecht-Straße; Gäste aus Nah und Fern sind herzlich willkommen.
Potsdam - Vorstandswechsel auch beim Fanfarenzug Potsdam: Bodo Jablonowski ist stellv. Vorsitzender und hat den Vorsitz an Alexander Lindt abgegeben. Der ist in 14482 Potsdam, Großbeerenstraße 30; Tel./Fax 0331 9793056/6, zu erreichen.
Es ist kaum zu glauben, dass es aus den fast 30 Vereinen des Bereichs MSW in Brandenburg und Berlin nicht mehr zu berichten gibt. Doch leider liegen uns keine weiteren Informa- tionen vor. Sollte es tatsächlich in diesem Jahr kein Jubiläum eines Vereins, keinen runden Geburtstag eines der vielen Ehrenamtlichen geben oder etwas anderes, Interessantes aus dem Vereinsleben zu berichten geben? Wir würden uns über Zuschriften dieser Art sehr freuen, und die zahlreichen Leser/innen sicher auch. Die Empfängeranschrift steht auf der letzten Seite im Impressum. (BS)
Jubiläum an der Oder
Am 3. April feiert der SSV PCK 90 Schwedt e. V. sein 30-jähriges Bestehen. Freunde, Eltern, Förderer und Spielleute anderer Vereine nehmen am Jubiläumskonzert teil. Gemeinsam mit den Eberswalder Spielleuten 1963 e. V. erleben sie eine fast dreistündige musikalische Zeitreise aus 30 Jahren Spielmannszuggeschichte.
Der Spielmannszug wurde am 1. März 1974 als Sektion der damaligen BSG Erdöl Schwedt gegründet. Erster musikalischer Leiter war Bernd Neumann.
Den größten Erfolg gab es bereits am Anfang des Bestehens, im Jahr 1978. Bei der DDR- Meisterschaft des DTSB der DDR in Großröhrsdorf errang der Nachwuchs die Silber- medaille. Danach übernahm Wolfgang Schreiber die musikalische Leitung und konnte mit viel Training und Fleiß an die Erfolge anknüpfen: Die Schwedter blieben von 1975 bis zur letzten Meisterschaft 1990 ungeschlagener Bezirksmeister. Und der Nachwuchs setzte noch einen drauf: bei der DDR-Meisterschaft der Nachwuchsspielmannszüge des DTSB der DDR 1988 in Schwedt belegten die Jüngsten einen beachtlichen 4. Platz.
Mit dem Jahr 1989 begann wie in vielen anderen Vereinen die wohl schwierigste Zeit. Mit nur zwölf Mitgliedern, was einem Rückgang von fast 95 Prozent entsprach, übernahm Jens Pfeiffer Anfang 1991 mutig die Leitung. Die aktive Mitgliedssuche stand im Vordergrund. Da oftmals die Übungsleiter fehlten, halfen Spielleute aus Eberswalde, Brandenburg a. d. H., Mittenwalde und Berlin aus. Wahre Spielleutefreundschaften entwickelten sich, die bis heute Bestand haben.
Zum 30-Jährigen wollen die Schwedter nun „ganz groß auf die Pauke hauen“. Zunächst gibt es das Jubiläumskonzert und im Juni geht es auf große Reise nach Kristianstad in Schweden, um am internationalen Musikfest teilzunehmen.
Und dann feiern Jens Pfeiffer in diesem Jahr auch noch 25-jährige und seine Stellvertreterin, Maren Schmidt, 20-jährige Mitgliedschaft im Verein. (JP)
Mit Text und Bild ins Programmheft
Zu jeder Meisterschaft - will ich doch hoffen -, möchten die Vereine wirkungsvoll in einem Programmheft erscheinen und auf sich aufmerksam machen: ein schönes Bild, auf dem garantiert „alle“ zu sehen sind und ein Text, der den Lesern zu Herze geht. Aus leidlicher Erfahrung - als Leser und als Macher - will ich gern den einen oder anderen Hinweis geben, damit´s auch so wird. Ich freue mich natürlich auch über jeden, der’s besser macht als ich.
Der Text für ein Programmheft sollte jedes Jahr überarbeitet werden. Es lohnt nicht den Aufwand, heute noch die Geschichten aus Betriebssportgemeinschaften oder von Meisterschaften aus grauen Vorzeiten zu erzählen. In der Kürze liegt auch hier die Würze. Zwei prägnante Sätze zum Herkommen und zur Geschichte des Vereins sind allemal ausreichend - sonst verschwindet der Leser. Erfolge und Teilnahmen an Meisterschaften können gesammelt aufgezählt werden, Medaillen wird niemand unterschlagen. Lebhaft erzählen, wo der Verein steht und wohin er sich entwickeln möchte. Wer da ein wenig Witz hineinbringen kann, hat den Erfolg garantiert auf seiner Seite. Lasst junge Leute an den Text, solche, die gut mit Sprache umgehen können - vielleicht wachsen da bald neue Talente. Außerdem habt Ihr sie bereits, wenn man betrachtet, wie viele Vereine mit einem Internetauftritt glänzen.
Seitdem es die vielen Digitalkameras gibt,... - fragt mal in einer Druckerei nach, wie sie dort darüber denken. Es ist nicht die Elektronik die fotografiert, sondern die Hände, die Augen, der Kopf des Menschen hinter der Maschine. Es ist äußerst schwer, den Verein im Ganzen und dann noch in Einzelheiten erkennbar auf ein Foto zu bringen. Die Lösung? Verzicht aufs Große, hinein gehen ins Detail. Geht ran an die Leute und nehmt sie auf beim Musizieren, dann beginnt das Foto von allein zu erzählen. Detail vor Masse, Bewegung vor Stillstand. Natürlich geht es dabei auch um den „Glaubenskrieg“: Elektronik oder Papier? Ich bevorzuge ganz aktiv das gute Fotopapier und arbeite mit Spiegelreflexkameras, darinnen ein Film (Außenaufnahmen über ISO 100; Innenaufnahmen mindestens ISO 400 mit viel Licht - jeweils bezogen auf Farbfilm normal, nicht Dia). Zur weiteren Bearbeitung in Richtung Programmheft wird am besten ein normaler Fotoabzug an die Macher versendet, die ihn dann hoch auflösend scannen und mit ihren auf die Druckmaschinen kalibrierten (eingestellten) Apparaturen weiterverarbeiten. Beim Fotografieren muss Licht mitgebracht werden, deswegen sollte man auch im Sommer nicht aufs Blitzlicht verzichten. Es wird eingesetzt, wenn bei starker Sonneneinstrahlung die Gesichter verschatten (beliebtes Fotomotiv: Siegerehrung auf dem Treppchen). Dann muss gegen geblitzt werden.
Die Digitalkameras taugen erst ab einer bestimmten Preishöhe, die sich in etwa der von Kleinwagen bewegt. So lange es im niedrigen Segment noch nicht den Leistungsumfang gibt, rate ich zum Verzicht und zum Griff in die Tradition wie beschrieben. Ein daneben gegangenes Foto kann auch nicht mit der besten PC-Technik „aufgehübscht“ werden. Wer gar nicht von den elektronischen Helfern lassen will, sollte sich an den Marken orientieren (Nikon, Sony, Canon usw.). Beim Fotografieren muss dann eine hohe bis sehr hohe Auflösung gewählt werden, um das Bild mit einer großen Punktdichte (dpi) zu fertigen. Gleiches gilt beim Scannen eines Papierfotos - es werden mindestens 300 dpi verlangt. Manche Scann-Programme unterscheiden auch im Speichervorgang zwischen Bildern für Web und Print - da ist die Variante „Print“ vorzuziehen. Das gängigste Format für Bilder im Druck ist .jpg, andere können auf Anforderung der ausführenden Druckerei durchaus verarbeitet werden.
Über einen fachlichen Austausch wäre ich erfreut. Aus Erfahrungen anderer kann man immer etwas machen. In diesem Sinne wünsche ich allen Macherinnen und Machern ein ruhiges Händchen und viel Tinte im Federhalter.
(Herbert Großmann)
Noch ein Wort in eigener Sache: Ich bin immer an Kontakten zu Zeitschriften interessiert, die von den Turnerbünden oder Musikverbänden herausgegeben werden. Über sie lassen sich vielfältige Informationen (Wettkampfberichte, Neuigkeiten usw.) noch breiter verteilen. Für Kontaktaufnahmen einfach meine E-Mail-Adresse nutzen: hg.grossmann@gmx.de. (HG)
Impressum
„der tambour" wird vom Bereichs-Ausschuss Musik und Spielmannswesen (MSW) im Märkischen TurnerBund (MTB) herausgegeben. Er dient in erster Linie der Information der Vereine im Märkischen und im Berliner Turnerbund.
Redaktion:
Bernd Schenke (V. i. S. d. P.): schenke@potsdam.ihk.de oder Beschenke@aol.com; Sandra Dröge: droege.sandra@web.de; Herbert Großmann: hg.grossmann@gmx.de.
