Spielmannszug Straßgräbchen
Von 1954 bis 1987 gab es 33 Jahre lang den Spielmannszug in Straßgräbchen, Sachsen.
Geschichte
Im Januar 1924 war der Arbeiter-Turnverein gegründet worden, dem später auch der Spielmannszug angehörte. 1933 wurden von den Nazis alle Organisationen verboten, die den Arbeiterparteien nahe standen und ihr Vermögen beschlagnahmt.
Der Sportverein wurde 1952 als BSG Traktor Straßgräbchen unter der Leitung von Paul Krock neu gegründet. 1954 wechselte man den Trägerbetrieb zum Bahnhof Straßgräbchen und man wechselte den Namen zu BSG Lok Straßgräbchen, die Leitung übernahm Kurt Fuchs. Der Spielmannszug wurde wieder ins Leben gerufen.[1]
1962 mit Einführung der Wehrpflicht und Gründung der Armeesportvereinigung „Vorwärts“, wechselten bzw. verließen viele Mitglieder den Verein und fast alle Sektionen lösten sich auf. Der Spielmannszug war in dieser Zeit die stabilste Sektion, neben dem es nur noch rudimentär Tischtennis und Volleyball in der BSG gab. Die Spielleutenahmen an allen Turn- und Sportfesten in Leipzig teil (1956, 1959, 1963, 1969 und 1977).
1970 formierte sich der Spielmannszug neu, da der Sport wieder ein Hoch hatte und die sportlichen Aktivitäten der BSG zunahmen.
1982 wurde ein Kinderspielmannszug gegründet. Die Sportfreunde Günter Jurisch und Wolfgang Duppka arbeiteten als ÜL. Sie wurden von Mathias Zaizek vom Oberlichtenauer Spielmannszug tatkräftig unterstützt. Damit alle Kinder aus den 7 Orten des Schuleinzugsgebietes die Übungsstunden besuchen konnten, schaffte sich die BSG einen Kleinbus an.
Etwa 1987 brach allerdings der Spielmannszug erneut zusammen, da Übungsleiter fehlten.
Vorgänger
- Spielmannszug der BSG Lok Straßgräbchen (1954-1987)
- Spielmannszug SG Straßgräbchen (alternative Bezeichnung, die häufig in der tambour verwendet wurde, Grund unklar)
Einzelnachweise
- ↑ https://www.sv-strassgraebchen.de/geschichte.htm Abgerufen am 25.09.2025
